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Buch zum Friedensnobelpreis 2023 für die iranische Aktivistin Narges Mohammadi

Die Geschichte des Friedensnobelpreises: Von den Anfängen bis heute

Buch zum Friedensnobelpreis 2023 für die die iranische Aktivistin Narges Mohammadi

Der Friedensnobelpreis geht im Jahr 2023 an die iranische Menschenrechtlerin Narges Mohammadi.
Ein Schicksal, welches ihr Leben zu ihrem Land und den iranischen Frauen widmet. Eindrucksvoll
erleben Sie im Buch die näheren Umstände und die der Beteiligten in ihren friedlichen Kampf gegen ein
unerbittliches fanatisches Regime.
Das Buch zum Friedensnobelpreis 2023 für die iranische Aktivistin Narges Mohammadi

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E-Book 9783757968458
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Softcover ISBN: 978-3-384-03767-1 Seiten 69
Hardcover ISBN: 978-3-384-03768-8 Seiten 85
Großschrift ISBN: 978-3-384-03769-5 Seiten 108


„Einige schockierende Auszüge aus dem Buch der iranischen Aktivistin Narges Mohammadi mit dem Titel „White Torture: Interviews mit iranischen Frauenhäftlingen“, welches auch vom renommierten Fachbuchautor behandelt wird, sind besonders bemerkenswert.

Aus der Einleitung im Buch „Friedensnobelpreis 2023 für die iranische Aktivistin Narges Mohammadi“

Der Friedensnobelpreis 2023 wurde an die iranische Aktivistin Narges Mohammadi (geboren 1972) verliehen „für ihren Kampf gegen die Unterdrückung von Frauen im Iran und ihren Einsatz für Menschenrechte und Freiheit für alle“. Sie ist die zweite Nobelpreisträgerin aus dem Iran, nachdem Shirin Ebadi im Jahr 2003 ausgezeichnet wurde. Zum Zeitpunkt der Bekanntgabe des Preises befindet sich Mohammadi immer noch im Gefängnis im Iran.

Narges Mohammadi ist eine mutige Frau, die seit Mitte der 1990er Jahre an vorderster Front im Kampf für die Achtung der Menschenrechte und die Herrschaft des Rechts im Iran steht.

Ihr mutiger Kampf ist mit enormen persönlichen Kosten verbunden. Insgesamt hat das Regime sie 13 Mal verhaftet, sie fünfmal verurteilt und sie zu insgesamt 31 Jahren Gefängnis und 154 Peitschenissen verurteilt“, sagte Berit Reiss-Andersen, Leiterin des norwegischen Nobelkomitees, während der Ankündigung in Oslo.

Mohammadi, 51, ist eine der führenden Menschenrechtsaktivisten des Iran, die sich für die Rechte der Frauen und die Abschaffung der Todesstrafe eingesetzt hat.

Sie verbüßt derzeit mehrere Strafen in Teherans berüchtigten Evin-Gefängnis in Höhe von etwa 12 Jahren Haft, so die Organisation der Front Line Defenders, eine der vielen Perioden, in denen sie hinter Gittern festgehalten wurde. Zu den Anklagepunkten gehört die Verbreitung von Propaganda gegen den Staat.

Narges Mohammadi Verfechterin von Gleichberechtigung und Frauenrechten im Iran

Narges Mohammadi, geboren in Zandschan im Norden des Iran, verbrachte ihre Kindheit in verschiedenen Städten, darunter Qorveh in der Provinz Kurdistan sowie Karadsch und Oschnaviyeh. Sie studierte an der Internationalen Imam-Khomeini-Universität und erlangte einen Abschluss in Physik, bevor sie sich als Ingenieurin betätigte. Bereits während ihres Studiums engagierte sie sich für die Frauenrechte und verfasste Artikel für die Studentenzeitung. Aufgrund ihrer politischen Aktivitäten wurde sie zweimal während Treffen der politischen Studentengruppe „Aufgeklärte Studentengruppe“ namens „Tashakkol Daaneshjuyi Roshangaraan“ verhaftet. Sie war außerdem Mitglied einer Bergsteigergruppe, wurde jedoch später aufgrund ihrer politischen Aktivitäten von weiteren Klettertouren ausgeschlossen.

Nach ihrem Studium arbeitete sie als Journalistin für verschiedene reformorientierte Zeitungen und veröffentlichte ein Buch mit politischen Essays mit dem Titel „The Reforms, the Strategy and the Tactics“. Im Jahr 2003 schloss sie sich dem „Iranischen Zentrum für die Verteidigung der Menschenrechte“ (Defenders of Human Rights Center – DHRC) an, das von der Friedensnobelpreisträgerin Shirin Ebadi geleitet wird. Später wurde sie zur Vizepräsidentin dieser Organisation ernannt. Im Jahr 1999 heiratete sie den ebenfalls reformorientierten Journalisten Taghi Rahmani, der kurz darauf zum ersten Mal verhaftet wurde. Rahmani zog 2012 nach Frankreich, nachdem er insgesamt 14 Jahre im Gefängnis verbracht hatte. Narges Mohammadi blieb im Iran, um ihre Arbeit im Bereich der Menschenrechte fortzusetzen. Das Ehepaar hat Zwillingskinder namens Ali und Kiana.

Narges Mohammadi wurde erstmals im Jahr 1998 aufgrund ihrer Kritik an der iranischen Regierung verhaftet und verbrachte ein Jahr im Gefängnis. Im April 2010 wurde sie erneut verhaftet, dieses Mal wegen ihrer Mitgliedschaft im „Iranischen Zentrum für die Verteidigung der Menschenrechte“ (Defenders of Human Rights Center – DHRC). Nach einer vorübergehenden Freilassung gegen eine Kaution von 50.000 US-Dollar wurde sie einige Tage später erneut festgenommen und im Evin-Gefängnis inhaftiert. Während ihrer Haft verschlechterte sich ihr Gesundheitszustand, und sie entwickelte eine epilepsieähnliche Krankheit, die dazu führte, dass sie regelmäßig die Kontrolle über ihre Muskeln verlor. Nach einem Monat wurde sie entlassen und zur medizinischen Behandlung ins Krankenhaus gebracht.

Im Juli 2011 wurde Narges Mohammadi erneut strafrechtlich verfolgt und wegen „Handelns gegen die nationale Sicherheit, Mitgliedschaft im DHRC und Propaganda gegen das Regime“ schuldig befunden. Im September 2011 wurde sie zu einer Haftstrafe von 11 Jahren verurteilt. Im März 2012 wurde das Urteil von einem Berufungsgericht bestätigt, jedoch auf sechs Jahre reduziert. Am 26. April 2012 wurde sie erneut verhaftet, um ihre Strafe anzutreten.

Das britische Außenministerium protestierte gegen das Urteil, Amnesty International forderte ihre sofortige Freilassung, und Reporter ohne Grenzen veröffentlichte einen Appell, in dem darauf hingewiesen wurde, dass Narges Mohammadi als Gefangene „in besonderer Gefahr“ sei. Im Juli 2012 forderte eine internationale Gruppe namhafter Politiker ihre Freilassung. Schließlich wurde Narges Mohammadi am 31. Juli 2012 aus der Haft entlassen.

Buch zum Friedensnobelpreis 2023 für die die iranische Aktivistin Narges Mohammadi
Buch zum Friedensnobelpreis 2023 für die die iranische Aktivistin Narges Mohammadi

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