Grundlagen des Geist-Körper-Syndroms
Mind-Body Syndrome Basics – Die Grundlagen des Mind-Body-Syndroms (MBS) chronische Schmerzen und andere Symptome durch psychische Faktoren.
Das Mind-Body-Syndrom (auch bekannt als Tension Myositis Syndrome (TMS), Tension Myoneural Syndrome oder Psychophysiologisches Störung (PPD)) ist ein Konzept, das erklärt, wie chronische Schmerzen und andere Symptome durch psychische Faktoren entstehen können – ohne strukturelle Schäden im Körper. Es wurde maßgeblich von Dr. John E. Sarno (Professor für Rehabilitationsmedizin) in den 1970er Jahren entwickelt und basiert auf der Idee, dass das Gehirn Schmerzen erzeugt, um unbewusste emotionale Konflikte (z. B. unterdrückte Wut, Angst oder Stress) abzulenken.
Wichtiger Hinweis: Der Schmerz ist real und nicht „eingebildet“ – er entsteht durch neuroplastische Prozesse im Gehirn (z. B. falsche Interpretation harmloser Signale als Gefahr). Moderne Neurowissenschaften bestätigen dies als neuroplastischen Schmerz (Neuroplastic Pain).
Grundlagen des Geist-Körper-Syndroms: Wie entsteht Mind-Body-Syndrom (MBS)?
- Das Unterbewusste reduziert (laut Sarno) die Durchblutung in Muskeln, Nerven oder Sehnen, was zu Sauerstoffmangel und Schmerzen führt – als „Ablenkung“ von unangenehmen Emotionen.
- Heutige Erklärung: Das Gehirn lernt durch Stress, Trauma oder Persönlichkeitsmerkmale (z. B. Perfektionismus, Angst vor Fehlern), Schmerzen als Schutzmechanismus zu erzeugen. Neuralbahnen werden „fest verdrahtet“.
Häufige Symptome
- Rückenschmerzen (klassisch), Nackenschmerzen, Fibromyalgie
- Migräne, Reizdarm, Tinnitus, Karpaltunnelsyndrom
- Schmerzen wandern oft, treten symmetrisch auf oder variieren stark
- Keine klaren strukturellen Ursachen in MRT/Bildgebungen
Behandlung & Heilung
- Bildung/Wissen: Verstehen, dass der Schmerz psychophysiologisch ist, reduziert oft schon die Intensität (Sarno: „Knowledge Therapy“).
- Emotionale Arbeit: Unterdrückte Gefühle erkennen und verarbeiten (z. B. Journaling, Therapie).
- Körperliche Aktivität wieder aufnehmen, ohne Angst vor Schmerzen.
- Moderne Ansätze: Pain Reprocessing Therapy (PRT), Achtsamkeit, Somatisches Tracking.
- Viele berichten von vollständiger Heilung, ohne Medikamente oder Operationen.
Das Konzept ist kontrovers, da es konventionelle Medizin herausfordert, wird aber durch Studien und Erfolgsberichte gestützt. Holger Kiefer (aus Fürth) arbeitet genau mit diesem Ansatz und hilft Betroffenen durch Coaching.
Falls du persönliche Symptome hast: Lass strukturelle Ursachen ärztlich abklären – MBS ist eine Diagnose per Ausschluss. Mehr Infos in Sarnos Buch Healing Back Pain oder bei Spezialisten.


