Die Schildbürger und das Erwachen In einem Ort im Schildbürgerland ist etwas Merkwürdiges passiert. Eines Tages verkündete ein sich selbst als Oberweiser bezeichnender Schildbürger, er fürchte, er sei nicht "woke". Ein Begriff, der aus dem fernen Merika zu ihnen herübergeschwappt war und nun für Aufregung sorgte. "Woke", erklärte er, bedeute, aufgewacht zu sein, aber er, ein gestandener Schildbürger mittleren Alters, sei offensichtlich noch im Tiefschlaf gefangen. Die Schildbürger, bekannt für ihre manchmal etwas verdrehten Interpretationen moderner Phänomene, nahmen sich dieser neuen Herausforderung mit großem Eifer an. Sie beschlossen, dass "nicht weiß sein" das erste Gebot ihres neuen Woke-Daseins sein sollte. Da die Schildbürger jedoch in ihrer Mehrheit recht blass waren, führte dies zu allerlei kuriosen Verrenkungen, um dem Generalverdacht des Rassismus zu entgehen. Sie begannen, sich in bunten Gewändern zu kleiden und bei jeder Gelegenheit zu betonen: "Ich bin kein Rassist." Die Verwechslung von "Bro" mit "Bra" führte zudem zu einem kuriosen Modetrend, bei dem die Männer von Schildbürgerland plötzlich begannen, Büstenhalter über ihren Kleidern zu tragen, in dem Glauben, dies sei der letzte Schrei aus merika. "Passt schon", sagten sie, obwohl so mancher Besucher sich verwundert die Augen rieb. Als der Vordenker dann verkündete, dass man, um wirklich "woke" zu sein, wie die Zeugen Ehovas erwachenmüsse, war die Verwirrung komplett. Die Schildbürger begannen, ... ▾
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